KINDER UND JUGENDLICHE
Schon heute an das Lachen von morgen denken!
Schöne gerade Zähne und ein freies harmonisches Lachen bedeuten ein großes Stück Lebensqualität, sind Ausdruck von Attraktivität und Erfolg und damit eine der besten Investitionen in die Zukunft Ihres Kindes. Die kieferorthopädische Therapie bei Kindern und Jugendlichen begradigt nicht nur schief stehende Zähne und optimiert die Funktion des Gebiss-Systems, sondern sie beugt durch eine verbesserte Zahnstellung auch der Entstehung von Karies und Erkrankungen des Zahnhalteapparates vor.
Kieferorthopädie ist Prophylaxe!
Sie ist ein entscheidender Wegbegleiter für die Mundgesundheit im gesamten späteren Leben.
Behandlung im Milchgebiss
Ab einem Alter von ca. 4 Jahren kann eine kieferorthopädische Behandlung sinnvoll sein. Frühzeitig erkannte Fehlstellungen lassen sich oft schon mit spielerischen (myofunktionellen) Muskelübungen oder einfachen Maßnahmen wie einer Mundvorhofplatte oder anderen Funktionsgeräte behandeln. So können wir frühzeitig bei Fehlentwicklungen eingreifen und durch rechtzeitiges Weichenstellen eine spätere Behandlung vermeiden, oder in einem sehr viel geringeren Umfang notwendig werden lassen.
Behandlung im Wechselgebiss
Im Wechselgebiss arbeitet man meist mit sog. „losen Spangen“, herausnehmbaren Geräten aus buntem Kunststoff und Spezialdrähten. Durch rechtzeitiges Entwickeln der Kiefer können Fehlstellungen in ihrer Entwicklung verhindert oder reduziert werden. Mit der Hilfe der Funktionskieferorthopädie erreichen wir bei den Kindern und Jugendlichen eine Harmonisierung des Gesichtsschädelwachstums oder können ungünstigem Wachstum weitestgehend entgegenwirken. Die biologische Harmonisierung der Kiefer in Verbindung mit der optimalen Einstellung der Verzahnung erhöht die Stabilität des Gebiss-Systems auf lange Sicht.
Behandlung im bleibenden Gebiss
Sind bereits alle bleibenden Zähne durchgebrochen, ist in der Regel das Hauptwachstum der Kiefer abgeschlossen. Dies ist etwa im Alter von 10 bis 13 Jahren der Fall.
Wachstumskorrekturen sind zu diesem Zeitpunkt eingeschränkt. Das Hauptaugenmerk liegt nun auf der Korrektur von Zahnfehlstellungen. Alle Formen der körperlichen Zahnbewegungen z. B. Kippungen, Rotationen und parallele Zahnverschiebungen werden mit der sogenannten „festen Spange“ durchgeführt. Dabei werden die Brackets mit einem Spezialkleber fest auf den Zähnen fixiert und mit einem Draht verbunden. Weitgehend unabhängig von der Mitarbeit des Patienten erfolgen gleichmäßige, biologische Zahn- bewegungen. Die Rückstellkraft der Spezialbögen wird über das Bracket auf den Zahn übertragen und führt zu Umbauvorgängen im Knochen, die die Bewegung der Zähne möglich machen. Eine mitunter vorübergehend auftretende Zahnlockerung ist dabei normal, da die Zahnbewegungen schnell vor sich gehen und die Zähne sich erst wieder langsam an der korrekten Stelle festigen müssen.
Deshalb ist es auch ausgesprochen wichtig, dass im Anschluss an die Brackettherapie eine herausnehmbare oder festsitzende Haltespange während der Schlafenszeit getragen wird. Diese ”Retentionsgeräte“ geben den Zähnen die Möglichkeit, sich in der perfekten Stellung im Knochen zu festigen, damit die Zahnkorrektur auch dauerhaft stabil bleibt und ein Leben lang Freude bereitet. Ein zusätzlicher Dauerretainer (fest eingeklebter dünner Draht an der Innenseite der Frontzähne) verhindert die Verschiebung der Frontzähne, die durch ihre grazile Wurzelform stärker zu Rezidiven (Rückwanderungen) neigen.